Normalerweise gehöre ich nicht zu den Menschen, die sich für moderne Kunst interessieren. Und der Kunstbegriff an sich hat in der heutigen Zeit auch eher eine negative Konnotation erhalten. Heutzutage stellt man sich unter einem Künstler eher eine Person vor, die im Leben nichts erreicht hat und sich deshalb selbst zum Künstler ernennt um eine Ausrede für das eigene Unvermögen zu haben. Dabei ist der Ursprung dieses Wortes genau gegenteilig. Kunst ist abgeleitet von „Können“ und beschreibt grade jene Fertigkeiten des Menschen die er perfekt beherrscht. Die MomA Ausstellung in Berlin verriet mir jedenfalls, dass letzteres eher weniger zutrifft und deshalb war ich umso begeisterter als ich in der vergangenen Woche erneut über einen Bericht aus der Financial Times Deutschland stolperte, der über den Fotografen Gregory Crewdsons erzählte. Ich selbst bin in höchstem Maße begeistert von den Werken dieses Mannes. Crewdsons fotografiert filmisch. Er leuchtet seine Motive perfekt aus und nutzt dabei zum Teil ganze Filmteams für ein einziges Foto um die Dramaturgie bestens zu inszenieren…

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